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Hertie-Preis
für Engagement und Selbsthilfe

Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung verleiht den Hertie-Preis für Engagement und Selbsthilfe für modellhafte Aktivitäten und besonderes Engagement von Gruppen und Einzelpersonen im Bereich der Multiplen Sklerose und der neurodegenerativen Erkrankungen (Alzheimer, ALS etc.). Mit dem Preis sollen Einsatz, Selbsthilfe und Kreativität gewürdigt und unterstützt werden. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert und wird in der Regel auf mehrere Preisträger aufgeteilt.

Im Rahmen der Veranstaltung werden die Preisträger mit einem Video vorgestellt,von Eastside TV Media produziert.

 

Rund 40 Mitglieder, die unterschiedlich stark von der Erkrankung beeinträchtigt sind, gehören der DMSG-Selbsthilfegruppe "MS-Abendtreff" in Amberg an. Sie engagieren sich seit zehn Jahren als Paten für 18 Waisenkinder in Sri Lanka. Die Kinder im Alter zwischen 5 und 13 Jahren erhalten Nahrung, Kleidung und Schulmaterialien. Gruppenleiterin Ellen Galle reist jedes Jahr nach Sri Lanka, um vor Ort das Geld der Gruppenmitglieder sinnvoll einzusetzen.

 

Phil Hubbe ist leidenschaftlicher Karikaturist und zeichnet seit 1992 hauptberuflich für verschiedene Zeitungen. Im Jahre 1985 erkrankte er an multipler Sklerose. Seitdem hat er seine Erkrankung und auch andere körperliche Behinderungen zum Thema seiner Zeichnungen gemacht und so den Begriff der "Behinderten Comics" mit Leben erfüllt. Seine 2004 und 2006 erschienenen Bücher "Der Stuhl des Manitou" und "Der letzte Mohikaner" erfreuen sich großer Beliebtheit vor allem bei den Betroffenen, die Herrn Hubbe durch ihre positiven Rückmeldungen in seiner Arbeit bestärken. Die engagierte Arbeit von Herrn Hubbe ermutigt und hilft MS-Betroffenen auf eine ganz besondere Art und Weise, denn auch durch das gemeinsame Lachen von Behinderten und Nichtbehinderten kann es gelingen, Vorurteile aus dem Weg zu räumen und eine integrative Lebensweise umzusetzen.

 

Aktiv, mobil - sicher zum Ziel! Die junge Produkt-Designerin Julia Zacher hat als Diplomarbeit einen speziellen Gehstock für Parkinson-Patienten entworfen, den "Pagilo".

 

Musik- und Tanzcafé für demenzkranke Menschen, Alzheimer Gesellschaft München e.V. Soziale Kontakte und gesellige Aktivitäten werden von Familien mit Demenzerkrankten aus Scham kaum wahrgenommen. Dabei sind Menschen, deren Gedächtnisleistungen eingeschränkt sind, häufig körperlich noch sehr aktiv. Angelika Kern von der Alzheimer Gesellschaft München e.V. hat das „Musik- und Tanzcafé für demenzkranke Menschen konzipiert. Hier treffen sich einmal im Monat demenzkranke Menschen und ihre Angehörigen. Melodien, Liedtexte und Tanzschritte wecken verborgene Erinnerungen und Fähigkeiten. Das Projekt zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass auch Menschen mit starken geistigen Einschränkungen nicht zwangsläufig auf Lebensqualität und Lebensfreude verzichten müssen.

 

Frau Angelika Wiltschka hat 1989 mit der Unterstützung ihres Mannes und ihrer Kinder in ihrem Privathaus ein privates Kleinstpflegeheim für fünf behinderte und alte Menschen aufgebaut. Dadurch bekam die gelernte Krankenschwester ersten Kontakt zu MS-Patienten. 1994 entschloss sich das Ehepaar zum Bau eines großen Pflegeheims. Nach langem Kampf mit den Behörden konnte das „Haus im Lerchental im Sommer 2002 eröffnet werden. In dem 52-Betten-Haus haben neben älteren pflegebedürftigen Menschen mittlerweile zwölf MS-Betroffene ihren Lebensmittelpunkt gefunden. Ziel ist ein möglichst selbstbestimmtes Leben, mit und trotz Erkrankung an multipler Sklerose.

 

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